Darf ein Begriff, der in der Vergangenheit genutzt wurde um Menschen auszugrenzen, heute wieder eine zentrale Rolle in der gesellschaftlichen Debatte einnehmen?

Unter der Leitung von Hermann Bock haben wir uns darüber ausgetauscht was der Begriff Heimat für uns bedeutet, wie er momentan in der Politik genutzt wird und ob und wie man ihn zukünftig aus SPD-Sicht thematisieren sollte. Nachdem in Gruppenarbeit verschiedene Fachtexte ausgewertet wurden, wurde schnell klar:

Es gibt keine Definition von Heimat, die für jeden zutrifft. Genau so wenig gibt es eine einfache Antwort auf die Frage, wie man mit dem Begriff umgehen sollte.

Umso wichtiger ist es, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Wir glauben, dass die öffentliche Debatte derzeit an der Realität vorbeigeht. Statt über die Wüsche zu sprechen, die hinter dem Bedürfnis nach einem Heimatgefühl stecken, wird sich am Begriff Heimat festgebissen und emotional und oft unsachlich diskutiert.

Der Begriff Heimat spaltet die Gesellschaft – der Wunsch nach Solidarität, Freiheit und nach Glück eint sie.

Wir als LAG wollen dieses Seminar als Anlass nehmen, um uns in den nächsten Wochen und Monaten intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und eine Position zu erarbeiten, die die Bedürfnisse der Menschen widerspiegelt, ohne Teile unserer Gesellschaft auszugrenzen.

Wir freuen uns über jede/n der/die sich an einer konstruktiven Debatte beteiligen möchte – schreibt uns eure Meinung!